Schutz und Schongebiete

Schutz- und Schongebiete werden schon seit Längerem auf den Wintersport-Karten angezeigt, “under the hood” werden diese aber jetzt als WMS Layer erzeugt und eingebunden. Mit Hilfe der OpenStreetMap Community fand zeitgleich ein Mapping zahlreicher Schutz- und Schongebiete am Bayerischen Alpenrand statt, die Daten hierzu wurden von der Alpenregion Tegernsee Schliersee (ATS) zur Verfügung gestellt.

Schutz- und Schongebiete stellen kein gesetzliches Verbot dar sondern sind als Verhaltens-Regel für den bewussten Umgang mit unserer Natur zu sehen. Die aktuelle “OpenStreetMap-Aktion” sehe ich deshalb als kleinen Beitrag um Bewusstsein zu schaffen und damit vielleicht zu verhindern, dass aus diesen Geboten sukzessive Verbote werden.

Vielleicht springt der eine oder andere kommerzielle Anbieter von OpenStreetMap-gestützten Karten-Diensten ebenfalls auf, Schnittstellen für die Daten-Verwendung sind vorhanden.

Last but not least wäre es auch wünschenswert, dass sich Organisationen wie der DAV mit OpenStreetMap auseinandersetzen - OpenStreetMap stellt mittlerweile eine de-facto Basis für zahlreiche (kommerzielle) Apps dar. Auch wenn OpenStreetMap nie die verbindliche Autorität für Schutz- und Schongebiete sein kann, so sollte doch sichergestellt sein, dass die OpenStreetMap-Community die nötige Unterstützung erhält diese Daten pflegen zu können. Stand Angang 2021 sind mehr als 1600 Skitouren gemappt, d.h. man kann davon ausgehen, dass diese Daten sukzessive Verbreitung finden - und dies sollte nicht ohne die Ergänzung um Schutz- und Schongebiete geschehen.

Update 2023/24:

Seit dieser Saison findet eine enge Zusammenarbeit mit DigitizeThePlanet (DTP) und dem DAV statt. Der DAV pflegt “seine” Wald und Wild Schutz- und Schongebiete in der DTP Datenbank ein, die Gebietsgrenzen und Attribute können von dort über eine API abgefragt werden und können somit semi-automatisiert in OpenStreetMap eingebracht bzw. abgeglichen werden.

Weitere Details finden sich hier.